Karriere

Vielfalt bei Vetter: Hristina Freitag, EHS-Managerin

Portraitbild von einer Mitarbeiterin

Hristina ist in Bulgarien in einer sehr traditionellen Gesellschaft aufgewachsen. Die Rollenbilder von Mann und Frau waren klar und wenig veränderbar. Durch das Studium und dem damit verbundenen Umzug nach Deutschland lernte sie eine neue, vielfältigere Welt kennen. Ihr ist klargeworden, dass das die Welt ist, zu der sie gehören möchte.

 

Wer bist du und was machst du bei Vetter?

Ich heiße Hristina Freitag, bin 36 Jahre alt und arbeite bei Vetter als EHS-Managerin. Die Abkürzung steht für: Environment, Health & Safety, wir kümmern uns also um die Arbeitsbedingungen die sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Mitarbeitenden schützen.

Wie bist du zu Vetter gekommen?

Die Geschichte beginnt damit, dass ich mit 19 in Bulgarien meinen Koffer packte, mein Kuscheltier geschnappt habe und mich auf den Weg nach Jena machte, wo ich Pharmazie studiert habe. Als Apothekerin wollte ich dann gerne in die Industrie und habe unglaublich viele Bewerbungen verschickt, bis dann über einen Freund und eine Headhunter-Agentur der Kontakt zu Vetter zustande kam. Hier hat von Anfang an alles für mich gepasst. Ich habe schon immer davon geträumt am Meer zu leben und habe schnell erkannt, dass der Bodensee ja eigentlich viel genialer ist, weil du hier die Berge gleich mit dazubekommst.

Wie begegnet dir das Thema „Diversity“ bei Vetter?

Ich leite hier das HPD-Gremium, schon wieder eine Abkürzung, die für „high potent drugs“ steht. Da sitzen viele Fachbereiche an einem Tisch, um Anfragen zu neuen Wirkstoffen zu bewerten und Maßnahmen zum Mitarbeiter- und Produktschutz für künftige Produktionsprozesse festzulegen. Da treffen unterschiedliche Menschen mit den verschiedensten Interessen aufeinander. Ansonsten ist unsere EHS Abteilung mit ihren 17 Personen auch schön bunt und divers – und trotzdem zusammen ein cooles Team.

Portraitbild von einer Mitarbeiterin

Mich interessiert nur der Mensch, der mir gegenübersteht.

Hristina Freitag, EHS-Managerin

Gab es einen besonderen „Diversity-Moment“ für dich?

Ich habe im Studium in einer WG gelebt. Jahre später ruft mich ein ehemaliger Mitbewohner an und sagt: „Ich muss dir etwas sagen und würde verstehen, wenn du dann keinen Kontakt mehr mit mir haben willst.“ Er hatte herausgefunden, homosexuell zu sein, und ich habe ihm geantwortet: „Spinnst du, warum sollen wir deshalb keinen Kontakt mehr haben?“ Wir sind bis heute befreundet.

Was bedeutet Diversity in deinem Privatleben?

Ich bin in Bulgarien in einer sehr traditionellen Gesellschaft aufgewachsen. Die Rollenbilder von Mann und Frau waren zum Beispiel klar und wenig veränderbar. In meinem Studium habe ich eine andere Welt kennengelernt, vielfältiger, bunter, freier. Mir ist klargeworden, dass das die Welt ist, zu der ich gehören möchte. Eine Welt, in der wir Menschen ohne Vorurteile sehen können. Ich brauche diese vielen Schubladen nicht, auf denen „Mann“, „Frau“, „Colour“ oder sonst was steht. Mich interessiert nur der Mensch, der mir gegenübersteht.

Was empfiehlst du anderen Menschen, damit Diversity gelingt?

Ich habe hier von Anfang an viel deutschsprachige Musik gehört und würde diese Frage gerne mit einem Zitat beantworten. Es kommt aus einem Song von Sido, der „Astronaut“ heißt. Und es lautet:

„Von hier oben macht das alles plötzlich gar nichts mehr aus
Von hier sieht man keine Grenzen und die Farbe der Haut“

Lasst uns doch alle ein bisschen Astronautinnen und Astronauten werden!

Hände mit verschiedenen Farben in der Hand

Wie wir Vielfalt leben 

Diversität, Gleichberechtigung und Chancengleichheit sind uns wichtig. Wir sind überzeugt: Es ist unsere Vielfalt, die uns stark macht.

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