Vetter Erfahrungsbericht aus der Automatisierungstechnik

Markus Braun, Fachingenieur Automatisierungstechnik

Die Abwechslung macht's.

Markus Braun, Fachingenieur Automatisierungstechnik

„Ich habe 1999 als Auszubildender im Bereich der Elektrotechnik bei Vetter angefangen. Seitdem finde ich immer wieder neue Aspekte, die mich reizen und herausfordern. Das liegt sicherlich auch daran, dass die Pharmabranche aufgrund des immer höher werdenden Digitalisierungs- und Automatisierungsgrades spezielle Anforderungen stellt. Um es auf den Punkt zu bringen: Es genügt bei Vetter einfach nicht, dass am Ende eine fertige Spritze aus der Anlage kommt, auch die zugehörige Dokumentation muss vollständig vorliegen. Nur wenn die Spritze nachweisbar fehlerfrei und keimfrei abgefüllt wurde, ist sie für Patienten verwendbar. 

Was ich genau bei Vetter mache? Kurz gesagt bin ich als Teil des technischen Projektteams in die Beschaffung von neuem Equipment eingebunden, wie zum Beispiel Gefriertrocknungsanlagen, Druckdampfsterilisatoren und Inspektionsmaschinen. Hierbei vertrete ich in meinem Fachgebiet der Automatisierungstechnik die Interessen von Vetter gegenüber unseren Lieferanten. Da Vetter ein sehr breites Spektrum an Equipment benötigt und unterhält, haben wir in der Elektrotechnik Schwerpunktbereiche festgelegt und uns aufgeteilt – unter Berücksichtigung der Vorkenntnisse, Fähigkeiten und persönlichen Neigungen. Der Hintergedanke dabei: So können wir anlagenspezifisches Wissen aufbauen und gewährleisten, dass für Vetter das bestmögliche Equipment für den jeweiligen Bereich beschafft wird. 
 
Zu meinen Aufgaben gehört neben der Prüfung der normgerechten Elektroinstallation auch die Sicherstellung, dass das Equipment allen Vorschriften der verschiedenen Arzneimittelbehörden entspricht – in Bezug auf die pharmazeutisch korrekte Dokumentation der auf der Anlage verarbeiteten Produkte. Dies erfordert in der Regel jede Menge Abstimmungs- und teilweise auch Überzeugungsarbeit, sowohl intern zwischen den einzelnen Fachabteilungen als auch extern gegenüber den Lieferanten. Von Zeit zu Zeit besuche ich mit Kollegen des Projektteams auch einzelne Lieferanten, wenn es um Designmeetings oder Maschinenabnahmen geht. Die Lieferanten sind hauptsächlich aus dem europäischen Raum, ich war aber auch schon für eine Maschinenabnahme in Taiwan. 
 
Über die Jahre hatte ich Gelegenheit, bei Vetter verschiedenste Tätigkeitsfelder aus verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen. Zum Beispiel ergab sich für mich die Chance, für knapp zwei Jahre nach Chicago zu gehen, um dort bei der Inbetriebnahme des Standortes mitzuwirken. Dies war eine sehr interessante, lehrreiche und für mich wirklich unvergessliche Zeit. Insgesamt gesehen ist Vetter in Sachen Technik sehr innovativ. Deshalb ist es aus meiner Sicht wichtig, sich ständig fortzubilden, dazuzulernen, nicht stehen zu bleiben. Das Themengebiet „Industrie 4.0“ ist hier ein gutes Beispiel. Dort sehe ich auch für mich gute Chancen, mich zukünftig mehr einzubringen und mir dieses faszinierende Tätigkeitsfeld weiter zu erschließen.“